expr:content='data:blog.isMobile ? "width=device-width,initial-scale=1.0,minimum-scale=1.0,maximum-scale=1.0" : "width=1100"' name='viewport'/> pleasures of life

16. September 2016

Diese Seite wird nicht länger betrieben ...

www.pleasuresoflife.de
Ihr findet mich nun unter www.pleasuresoflife.de

Seit langer, langer Zeit habe ich den Traum von einer ganz eigenen Webadresse, ganz ohne .blogspot.com. Denn wenn man sowieso schon so eine verhältnismäßig lange Webadresse hat wie ich, ist der Zusatz gleich doppelt nervig. Nach langem hin und her hab ich nun endlich den Schritt gewagt und mir eine eigene Website gekauft. 
Da sieht es bisher eigentlich nicht sonderlich anders aus als hier, nur habe ich jetzt abertausende Möglichkeiten, die ich in der nächsten Zeit hoffentlich bald zu Nutzen verstehe. Bis dahin habt ihr noch genug Zeit euch an die neue Webadresse zu gewöhnen.

Vielen Dank fürs Lesen ... wir sehen uns auf der anderen Seite!

31. Juli 2016

♡ - Wort #66


Meine Oma war mir als Kind oft ein Rätsel. Aus heiterem Himmel fing sie an wirres Zeug zu reden, obwohl sie sonst eigentlich immer einen klaren Verstand hatte. Als ich älter wurde ahnte ich langsam, dass es nicht nur eine Sprache auf der Welt gibt, sondern hunderte, ach was sag ich tausende!
Irgendwann begriff ich auch, dass das was sie da von sich gab, keinesfalls geistige Aussetzer waren, sondern lediglich ihr Heimatdialekt: Ostpreußisch.
Die Sprüche, an die ich mich erinnere, kann und möchte ich hier jedoch nicht wiederholen, da sich diese für eine feine Dame nicht schicken, wie meine Mama sagen würde.
Nichts desto trotz gibt es immer mal wieder Ausdrücke die uns schmunzeln lassen. Gestern beim gemütlichen Würfelspiel - denn Urlaubszeit ist ja bekanntermaßen auch Familienspielzeit - sagte also mein Papa wir sollen uns mal ein wenig ranhalten sonst würden wir noch die ganze Nacht sitzen und schurgeln. Was für ein herrliches Wort dieses schurgeln es hat ein bisschen was von einem onomatopoetischen Begriff, dem Geräusch, wenn man einen kleinen Gegenstand über einen anderen schleift. Schurgeln hat viele verschiedene Bedeutung in den deutschen Dialekten.
So heißt es im rheinischen en hot de ganzen Dag geschurgelt, wenn jemand den ganzen Tag schwer gearbeitet hat. Im pfälzischen ist es unserer Bedeutung ganz ähnlich: etwas rollen oder kugeln.
Im Südhessischen verwendet man schurgeln nur mit dem Präfix ver-. Wenn man etwas verschurgelt hat, hat man durch zu langes Braten das Fleisch einschrumpfen lassen.
Wer hätte das gedacht, dass wir an einem so faulen Sonntag noch so viel lernen.

Vielen Dank fürs Lesen und eurem Interesse an meinen sprachwissenschaftlichen Ausflügen :)


28. Juli 2016

Urlaubsprojekte und schöne Erinnerungen

Wer mir auf Instagram folgt, hat bereits mitbekommen, dass ich mich zur Zeit in wunderschönen, einsamen Landstrichen Schwedens rumtreibe.

Wir wohnen landestypisch in einem kleinen roten Holzhaus, das eigentlich nur von außen klein aussieht. Von innen ist es ein Raumwunder sondergleichen. Manchmal ist man Minutenlang unterwegs um ein Familienmitglied wiederzufinden, dass sich in eine stille Nische zurückgezogen hat und in einen Roman vertieft ist.

Vor dem gemütlichen Holzhaus liegt ein wunderschöner großer See, auf den ich von meinem Bett aus blicke. Am Abend hört man die kehligen Rufe der Gänse, die ihr Nachtquartier auf einer kleinen Insel im See beziehen. Am Morgen wird man von der Sonne geweckt, deren glitzernde Strahlen sich an den kleinen Wellen des Sees brechen. Ab und zu regnet es, dann sitzen wir in unserem Häuschen, beobachten die Wassertropfen, die gegen die dünnen Glasscheiben schlagen, lesen oder sortieren Fotos. Es ist hier eben wunderschön und sehr idyllisch!

Apropos Fotos: Ich habe meine Kamera mittlerweile schon fast 5 Jahre. Seit 2011 habe ich diesen Blog, der ursprünglich nur als digitales Fotoalbum diente und erst später zu Pleasures of Life wurde. Bis heute habe ich es jedoch nicht geschafft mich mal intensiv mit der Fotokunst zu befassen und zu lernen, wie man anständige Bilder macht. Das soll sich nun in diesem Sommer endlich ändern.
Zuerst habe ich einen Fotokurs in Zingst auf Usedom gebucht. Ich hoffe, dass ich dort grundlegende Kamerafunktionen wie ISO-Wert, Blenden und Verschlusszeiten anzuwenden lerne und auch ein paar schöne Schnappschüsse bekomme (ich halte euch auf dem Laufenden, Ende August ist es soweit).
Ein paar der Einstellungen kann ich zwar schon vornehmen, doch treffe ich die richtigen Einstellungen meist durch mehr Glück als Verstand. Trotzdem wollte ich den Schwedenurlaub nicht ohne schöne Bilder verstreichen lassen und habe mir deshalb ein weiteres Fotoprojekt angelacht.
Auf meinem Lieblingsblog A Beautiful Mess werden immer mal wieder Kurse und Aktionen angeboten. Meist war mir das Geld zu schade einen Kurs zu buchen, und dann doch zu wissen, dass ich mir nicht genügend Zeit dafür einräumen kann, weil ich eigentlich gerade eher eine Hausarbeit schreiben sollte, für eine Prüfung lernen müsste oder meine Bachelorarbeit vorzubereiten ist. Aber was für ein Glück, dass ich die Bachelorarbeit direkt vor dem Urlaub abgeben konnte und nun frei bin, von allen Verpflichtungen. 
Wann wenn nicht jetzt, sollte ich also einen Fotokurs machen, von Menschen, die mit auf ihre digitale Art und Weise ans Herz gewachsen sind und deren Arbeit ich schätze und liebe?


Der Kurs enthält 27 Lektionen, in denen man Ideen und Ratschläge rund ums Fotografieren erhält. So lernt man nicht nur viel über Kameraeinstellungen, sondern auch eine Menge über Situationen, Umgebungen und Objekte, die ein gutes Bild ausmachen. Ich muss aufpassen, dass ich nicht alle Lektionen auf einmal lese, sondern auch mal den Urlaub ohne Kamera genieße. Denn auch das ist wichtig und wird in einer Lektion ausgiebig thematisiert und besprochen.
Fotografieren auf diesem Level macht weit mehr Spaß als vorher und gefällt auch meiner Familie, die den lieben langen Tag als begehrtes Fotoobjekt herhalten müssen :D





18. Juli 2016

Musik am Montag #34

Es ist inzwischen schon bald zwei Jahre her, als ich mit Juli zusammen auf dem Annenmaykantereit Konzert war. Sie spielten im kleinen beschaulichen Peter-Weiss-Haus in Rostock und hatten sogar eine Vorband dabei.
Ich war in meinem Leben auf einigen wenigen Konzerten, die ich zusammen gerade noch so an beiden Händen abzählen kann. Eines hatten bisher alle Konzerte gemeinsam: Ich mochte die Vorband nie bis gerade so. Und dann kam die Wende. Dann kamen Annenmaykantereit mit ihrer Vorband Von wegen Lisbeth um die Ecke. Schon die Vorband war der Hammer, die Stimmung grandios und das Konzert viel zu schnell vorbei. Am Ende haben wir dann aber noch die CDs der Von wegen Lisbeths kaufen können, die diese noch selbst am Klapptisch vor dem Saal verkauften. Annenmaykantereit waren leider schon ausverkauft, standen aber trotzdem mit am Klapptisch um es jedem persönlich sagen zu können und Nachschub zu versprechen. Ein herrliches Konzert, eine wunderbar familäre Stimmung - und Wahnsinn! wie schnell sie nun doch zu Berühmtheiten wurden, zu Recht!
Ein Lied ist mir direkt durch die Ohren in die Beine gegangen und weil es diese Woche so schön sommerlich werden soll und Gute-Laune-Stimmung angesagt ist, möchte ich euch diesen wundervollen Hit natürlich nicht vorenthalten:


10. Juli 2016

♡ - Wort #65


In den letzten Jahren habe ich nicht nur theoretisch viel über Dialekte gelernt, sondern auch einige Freunde gefunden, die herrliche Dialekte sprechen. Und nein, auch wenn das gerade so klingt, ich bin nicht nur wegen ihrer Dialekte mit ihnen befreundet :)
Verzeiht mir das Thema, es ist sehr ernst und unser Gespräch hatte eigentlich auch einen sehr ernsten Hintergrund, aber ich kann euch den lustigen Teil davon einfach nicht vorenthalten.
 Wir saßen vor einiger Zeit zu dritt zusammen in der Mensa. Zwei Brandenburger und ein Thüringer, nennen wir ihn mal "Max" - wer könnte sich eine lustigere Kombination vorstellen?!
Mein Problem ist, dass ich zwar Dialekte liebe, aber selten wirklich auf Anhieb verstehe. Das Gespräch plätscherte so vor sich hin und ich saß zwar noch mit am Tisch, war aber mit meinen Gedanken schon wieder ganz wo anders. An den Nebentischen saßen überall verteilt einzelne Rentner und aßen Mittag. Ich klinkte mich also wieder ins Gespräch ein, welches fortan wie folgt stattfand:

Ich (Brandenburgerin): "Guckt mal hier sitzen überall einzelne Rentner, die sind bestimmt einsam."
Max: "Ja, die könnten doch einfach jedem Renter ein unbekleidetes Kind geben, dann wären die beschäftigt."
Ich: "Was sollen denn die Rentner mit unbekleideten Kindern machen, welche meinst du denn überhaupt?!"
Max: "Na die können mit denen machen was sie wollen, sich mit ihnen beschäftigen eben. Es kommen doch jetzt so viele über die Grenzen."
Ich: "Ja, aber warum müssen die denn unbekleidet sein?!"
Max: "Na sonst sind ja die Eltern dabei, da brauchen sie ja keinen anderen."
Ich: "Hm. Und warum sollen die ohne Eltern nackig sein? Meinst du, die kommen hier ohne Kleidung an?"

Bei dem Blick der anderen beiden dämmerte mir langsam -  sehr langsam, dass wir uns gerade nicht wirklich über nackige Kinder unterhalten ...

3. Juli 2016

♡ - Wort #64


Im letzten Jahr habe ich mir den wunderschönen Monat August gekauft. Ja, ihr habt richtig gelesen: ich habe ihn gekauft. Als Buch. Vom Reclam Verlag.
Dort habe ich heute über die Hundstage gelesen. Bisher kannte ich den Ausdruck nur aus Walter Kempowskis gleichnamigen Buch. Heute habe ich jedoch erfahren, was es damit auf sich hat.
Gemeint sind mit den Hundstagen genau jene, in denen auch das Sternzeichen des Löwens angesiedelt ist. Beginn der Hundstage ist der 23. Juli, enden tun sie am 23. August. Diese Zeit ist meist die heißeste Zeit des Jahres, doch damit hat der Begriff eher weniger zu tun.
Tatsächlich kommt er nämlich aus der Astronomie. Das Sternenbild der große Hund, oder auch Canis Major genannt, tauchte im Juli am Sternenhimmel auf. Bis es vollständig zu sehen war verging genau ein Monat.
Achtung, achtung! Alle Harry Potter Fans einmal aufgepasst. Wie heißt wohl der hellste Stern in diesem Sternenbild? Richtig! Sirius.
Heutzutage hat sich das Auftauchen des Sternenbilds durch den modernen Kalender jedoch soweit verschoben, dass es nun erst im September vollständig zu sehen ist. Dennoch kann man den Ausdruck Hundstage noch ab und an hören und sollte nicht in Vergessenheit geraten.

29. Juni 2016

Man soll seinen Garten pflegen


Wie versprochen nun mehr zum Hashtag von letzter Woche!
Mit der neuen Wohnung gab's nicht nur zwei Zimmer, Küche, Bad, sondern auch viele nette Nachbarn UND einen Garten!
In anbetracht dessen, habe ich schon im April mit der Aufzucht von Tomatenpflanzen angefangen.


Und diese zunächst auf Michas Balkon stetig größer werden lassen. Am 02. Mai dufteten sie schon ganz leicht nach Tomaten und reckten ihre ersten Blättchen gen Sonne.


Einen Monat später hätte ich sie gerne schon ausgepflanzt, aber da wir unsere Wohnung und den Garten noch nicht offiziell hatten, mussten sie sich noch ein wenig auf dem Balkon gedulden.


Nun aber genug der Tomatenbilder, ihr wollt schließlich den Garten sehen, wie er vor dem großen Rundumschlag aussieht.


Ich habe sowohl ein kleines Gartenhäuschen, als auch schon einige Sträucher und Obstbäume auf meinem kleinen aber feinen Gartengrundstück.


Dieses Gestrüpp, sowie der weiße Tisch und einige Betonbrocken müssen noch entfernt werden und dann siehts eigentlich schon ganz gemütlich aus.


Ich darf nun auch einen kleinen Apfelbaum mein eigen nennen und hoffe darauf, dass die Sorte lecker und robust ist :) Im Herbst gibt's dann Apfelkuchen und Apfelmus.


Praktischerweise haben die Vorbesitzer auch eine Regentonne im Garten installiert. Ich werde noch einen Kompost beisteuern und damit wäre der Garten fast komplett. Fehlen nur noch ein paar Pflanzen.


Kaum war ich im Garten zugange kamen auch schon die ersten neugierigen Nachbarn mit guten Tipps und klugen Ratschlägen um die Ecke. Die Topfbewässerungsidee fand ich spitze und kannte ich auch schon von meiner Oma. Da Tomaten keinen Regen mögen, wird empfolen, zwischen die Pflanzen kleine Plastikpflanztöpchen einzugraben. Man gießt fortan das Wasser nur noch in die Töpfe und der Boden ringsherum nimmt immer nur so viel Wasser auf, wie er schafft.


Das Stückchen Weg habe zwischen Nachbargarten und unserem habe ich schon vom Unkraut befreit, damit hier Gehwegplatten verlegt werden können. So haben wir einen Abschluss und es gibt keinen Streit über zertrampelte Beete. Rechts neben dem Weg wird dann hoffentlich auch von mir bald ein schönes Blumen- oder Gemüsebeet angelegt.


Seid ihr auch Neu- oder Altgärtner und habt Erfahrungen gesammelt, die ihr mit mir teilen könnt? Über Tipps rund um die Gartengestaltung und Bepflanzungsideen würde ich mich wahnsinnig freuen!

Auf gute Gartennachbarschaft!